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Projektstudie für Umbau, 2007 |
Der Entwurf basiert auf dem Grundgedanken, dass der industrielle Charakter des Gebäudes im Innern erhalten und spürbar bleiben sollte. Die hohen Räume, die grossen Fensterreihen und die sichtbare Gebäudestruktur mit Pilzstützen und Betondecke sind und bleiben die raumbestimmenden Elemente.
In Wädenswil steht an zentraler Lage ein Fabrikgebäude aus dem Jahre 1911. Ursprünglich zur Herstellung von Filzhüten gebaut, später als Standort zur Produktion von Aufzugsanlagen genutzt, sind heute verschiedene Gewerbebetriebe eingemietet. Das Gebäude steht unter kommunalem Denkmalschutz.
Im 1. Obergeschoss steht seit längerem eine Fläche von ca. 180m2 leer. Hier soll eine Wohnung eingebaut werden.
Mit dem baulichen Eingriff wird das Bestehende mit dem Neuen (Treppe, Wände, Zwischenboden) in Beziehung gesetzt. Die orthogonale Strenge des Stützen- und Fassadenrasters wird mit schräg verlaufenden Wandscheiben gebrochen. Verengungen und Ausweitungen schaffen nischenartige Raumsituationen, die nutzungsneutral sind. So kann hier in Zukunft gewohnt und gearbeitet werden. Mit den getroffenen Massnahmen wird lediglich eine Hülle für Aktivitäten bereitgestellt.